Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und
Finanzausschuss empfiehlt dem Stadtrat, der Teilnahme der Stadt Remagen
am Förderprogramm SKSL² und der Wahrnehmung der Geschäftsführung durch die
Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig zuzustimmen und den Bürgermeister zur
Unterzeichnung des entsprechenden Kooperationsvertrages zu ermächtigen.
Sachverhalt:
Die Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ ist ein
Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz zur Stärkung der Infrastruktur und
der kommunalen Zusammenarbeit.
Mit der zu Beginn des Jahres 2014 von der Landesregierung gestarteten
Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ (SKSL) erprobte das
Innenministerium gemeinsam mit damals 13 Verbandsgemeinden bis zum Sommer 2016,
wie interkommunale Zusammenarbeit praktisch funktionieren kann und Akteure vor
Ort verstärkt in Entwicklungsprojekte eingebunden werden können. Ziel war es, neue
Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Förderpolitik und Instrumente für
eine demographiefeste Kommunalentwicklung zu gewinnen.
Das Innenministerium beabsichtigt nun die Fortschreibung des
Förderprogramms (SKSL²; siehe Projektkonzeption in Anlage 1)
Hierbei sollen für die Förderperiode 2018-2021 u.a. die elf Kommunen
entlang des Rheins, die nicht Teil der Bundesgartenschau 2031 sein werden
(Verbandsgemeinden Vallendar, Weißenthurm, Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz und
Unkel sowie die Städte Bendorf, Neuwied, Andernach, Sinzig und Remagen)
berücksichtigt werden.
Am 19. Oktober 2017 fand ein vorbereitendes Gespräch mit Staatsminister
Lewentz in Mainz statt (siehe Aktenvermerk in Anlage 2).
Im nächsten Schritt soll nun zwischen den teilnehmenden Kommunen und dem
Land Rheinland-Pfalz ein Kooperationsvertrag geschlossen werden, mit dem die
Zustimmung zum Einstieg in das Programm erteilt sowie die „Geschäftsführung“
für die beteiligten Kommunen auf die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig
übertragen wird. Diese würde dann auch zentral für alle beteiligten Kommunen
den Förderantrag stellen. Der Entwurf des Kooperationsvertrages befindet sich
zur Zeit noch in Abstimmung mit dem Ministerium.
Mit Unterstützung eines
Beratungsbüros sollen dann in den nächsten Jahren Strukturen als gemeinsame
Grundlage für die künftige Zusammenarbeit geschaffen werden. Die Themenpalette
soll sich nicht nur auf touristische Fragen beschränken, sondern allumfassend
ausgelegt werden.
Haushaltsmittel der Stadt Remagen werden
vorerst nicht benötigt, da die Beratungskosten sowie die Personal- und Sachkosten
der „Geschäftsführung“ im Rahmen des Förderprojektes komplett vom Land
Rheinland-Pfalz getragen werden.