Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Stadtrat, der überplanmäßigen Ausgabe von 36.929,01 € (zzgl. Erdarbeiten) zuzustimmen und den Auftrag an den wirtschaftlichsten Anbieter, die Fa. Helin Warnsystemtechnik, in Höhe von 223.469,37 € zu vergeben.
Sachverhalt:
Vermerk über die Prüfung und Wertung von
Angeboten |
Maßnahme: Erneuerung
der Sirenenanlagen
Auftraggeber: Stadt Remagen
Planung durch: Verwaltung
Vergabegrundlage: VOB/A VOL/A UVgO
Vergabeart: öffentlich beschränkt freihändig
Veröffentlicht: Amtsblatt IBAU bi-Bauwirtschaft
Submissionsanzeiger Internet Subreport
3
Anzahl Bewerbungen:
3
Eingegangene
Angebote:
0
Eingegangene
Nebenangebote (zugelassen):
Preisspiegel:
Nr. |
Bieter |
Angebotssumme brutto |
% |
1 |
Helin Warnsystemtechnik |
223.469,37 € |
100 |
2 |
Bieter |
286.046,55 € |
128,00 |
3 |
Bieter |
302.039,72 € |
135,16 |
Die Angebote sind
wirtschaftlich und auskömmlich kalkuliert und entsprechen der geforderten
Leistung.
Kurzbeschreibung der Leistung:
Die im Stadtgebiet Remagen vorhandenen
motorbetriebenen E-57 Sirenen können zurzeit ausschließlich für die Alarmierung
der Feuerwehr genutzt werden. Eine Verwendung der Sirenen zur Warnung der
Bevölkerung ist nicht mehr möglich, da der Bund die technischen Voraussetzungen
hierfür aufgegeben und teilweise zurückgebaut hat.
Die bundesweiten Warntage und zahlreichen
Einsätze aufgrund von Starkregen und nicht zuletzt auch die Flutkatastrophe im
Ahrtal haben jedoch gezeigt, dass eine Warnung und möglichst auch eine
Information der Bevölkerung mittels Durchsagen dringend erforderlich sind.
Es wurde daher bereits Anfang 2021 der Ist-Zustand der Sirenen im Stadtgebiet Remagen erfasst und ein neues Beschallungskonzept erstellt. Dieses wurde im Nachgang zur Flutkatastrophe nochmal überarbeitet um u.a. auch die neuen förderrechtlichen Vorgaben des Landes zur technischen Steuerung zu erfüllen und die Durchsagefunktion analog zu den neuen Sirenen im Ahrtal zu optimieren. Dies führte dazu, dass 3 weitere Sirenenstandorte erforderlich sind, so dass das Konzept insgesamt 15 neue Sirenen vorsieht.
Zu den Anschaffungskosten kommen noch die Kosten für Erdarbeiten an den Standorten Sportplatz Oedingen und Sportplatz Unkelbach hinzu, da dort aktuell kein Stromanschluss vorhanden ist. Aus statischen Gründen können an den vorhandenen Masten keine Solarpaneele angebracht werden. Die Kosten können aktuell noch nicht beziffert werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Insgesamt stehen für die Maßnahme Haushaltsmittel in Höhe von 186.540,36 € zur Verfügung. Die überplanmäßigen Kosten liegen somit bei 36.929,01 € (zzgl. Erdarbeiten).
Der Kreis fördert die Sirenen auch für die nicht flutbetroffenen Kommunen mindestens in Höhe der Fördermittel des Bundesförderprogramms (10.850 € für eine Sirene bei Dach- und Seitenwandmontage sowie Austausch an vorhandenem Mast und 17.350 € für eine neue Mastsirene), so dass Einnahmen von 195.250 € erzielt werden. Im Haushalt wurden 185.200,- € angesetzt.
Zudem wurde zusammen mit den anderen nicht flutbetroffenen Kommunen ein gemeinsamer Antrag auf Übernahme der Gesamtkosten beim Kreis gestellt, über den noch nicht entschieden wurde.