Sachverhalt:
Als Anlage ist die Niederschrift des Rechnungsprüfungsausschusses vom 04.11.2010 beigefügt.
Zu der Niederschrift des Rechnungsprüfungsausschusses nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:
1. Anschaffung
von Ausweisen
Der Haushaltsansatz von 35.000,00 EUR für das Haushaltsjahr 2009 wurde aufgrund
des Rechnungsergebnisses 2007 (35.324,54 EUR) veranschlagt. Im Laufe des Jahres
2009 stellte sich heraus, dass mehr Ausweise beantragt wurden, so dass im
Nachtrag eine Erhöhung auf 44.000,00 EUR erfolgte. Tatsächlich wurden
allerdings bis zum Jahresende 48.330,18 EUR verausgabt. Den Ausgaben stehen
allerdings die Verwaltungsgebühren in Höhe von 72.537,29 EUR gegenüber.
2. Neubaugebiet
Remagen Süd
Die Kosten für die Revisionsschächte im Bereich des 2. Bauabschnittes
„Römerhof“ wurden einheitlich im Februar 2010 allen Eigentümern in Rechnung
gestellt. Die einheitliche Abrechnung erfolgte insbesondere vor dem
Hintergrund, dass es im Nachgang zu der Herstellung der Revisionsschächte durch
die drei beauftragten Firmen eine Vielzahl von Veränderungen im 2. Bauabschnitt
gegeben hat. Von daher sollten zunächst einmal alle offenen Fragen geklärt
werden, um eine Abrechnung vorzunehmen. Die Entscheidung der Stadt, die
ursprünglich für Mehrfamilien- und Reihenhäuser vorgesehenen Grundstücke einer
neuen Nutzung (Einfamilienhäuser) zuzuführen, haben in einzelnen Teilbereichen
entscheidende Veränderungen ergeben. Hierdurch war es erforderlich, den
Bebauungsplan zu ändern und die betroffenen Baufelder neu zu parzellieren.
Durch die Neuaufteilung der Baufelder hat sich die Anzahl und teilweise auch
die Lage der einzelnen Revisionsschächte verändert, so dass einzelne
Revisionsschächte ergänzt bzw. an nicht mehr benötigten Stellen wieder
zurückgebaut werden mussten. Ebenso gab es in diesem Bereich Höhenveränderungen
der Straße.
In Zukunft werden alle Revisionsschächte zeitgleich mit dem
Kaufvertragsabschluss abgerechnet.
3. Bestattungen
von Personen ohne Angehörige
Es trifft zu, dass für die Bestattungen meistens ein Beerdigungsinstitut aus
Remagen beauftragt wurde. Es wurden keine schriftlichen Angebote eingeholt.
Wir haben daher veranlasst, dass nunmehr von 6 Beerdigungsinstituten ein
Angebot eingeholt wird und eines dieser Beerdigungsinstitute im kommenden Jahr
die Beerdigungen vornehmen kann.
4. Stromkosten
Leichenhalle
Die Stromkosten in Remagen und Kripp sind höher als in Oberwinter und
Unkelbach, weil sich in Remagen und Kripp jeweils eine Elektroheizung befindet.
Die Heizungen sind mit einem Frostwächter versehen. In Remagen ist zudem eine
Toilette vorhanden.
5. Feuerwehrgerätehaus
Remagen
Die Kosten für eine Putzkraft und für den Hausmeister haben sich in 2009 auf
1.825,99 EUR belaufen. In den anderen Feuerwehrgerätehäusern werden diese
Aufgaben von der örtlichen Wehr übernommen.
Das Feuerwehrgerätehaus Remagen ist weder größenmäßig noch von der Ausstattung
her mit den anderen Gerätehäusern zu vergleichen. Nach dem Neubau wurden einige
Aufgaben der örtlichen Wehren nach Remagen verlagert, da dort entsprechende
Räumlichkeiten extra geschaffen wurden, wie z. B. die Atemschutzwerkstatt. Des
Weiteren finden in Remagen nicht nur die städtischen Schulungen und
Ausbildungen der Feuerwehrleute von allen Einheiten sondern auch zahlreiche
kreisweite Schulungen statt. Das Feuerwehrgerätehaus Remagen hat somit eine
Sonderrolle eingenommen.
6. Rheinhalle
Der Ausschuss regte an zu überprüfen, ob bei allen städtischen Einrichtungen
ein ISDN-DSL-Anschluss mit Flatrate vorhanden ist.
Die Feuerwehrgerätehäuser sollen in 2011 alle mit DSL-Anschlüssen inkl. einer
Flatrate ausgestattet werden. Hintergrund ist eine Kostenminimierung sowie die
Vernetzung aller Gerätehäuser.
Das Schwimmbad wird in 2011 ebenfalls auf DSL-Anschluss inkl. Flatrate
umgerüstet. Das Schwimmbad soll künftig per E-Mail erreichbar sein, so dass ein
DSL-Anschluss Sinn macht. Des Weiteren wird im Schwimmbad die Telefonanlage
abgeschafft und durch ein „normales“ Telefon mit zwei schnurlosen Telefonen
ersetzt.
7. Tourismus
Aufgrund des vor einigen Jahren geänderten Sprengstoffgesetzes sind die
Mindestabstände beim Abbrennen eines Feuerwerkes verändert worden. Dadurch
konnte auf der Remagener Seite kein Platz mehr für das Abbrennen des Feuerwerks
gefunden werden. Es erfolgte ein Ausweichen auf die andere Rheinseite nach
Erpel. Auch hier war es sehr schwierig, ein entsprechendes Grundstück zu
erhalten. In 2009 wurden 600,00 EUR für ein entsprechendes Grundstück gezahlt.
Dieser Betrag konnte in 2010 auf 400,00 EUR heruntergehandelt werden.
8. Aufzug
Bahnhof
Für die Reinigung der Aufzüge am Bahnhof zahlt die Stadt jährlich anteilig
einen Betrag von ca. 3.000,00 EUR. Bei der Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes
wurden 4 Aufzugsanlagen installiert. 3 Aufzüge befinden sich auf dem
Bahngelände und 1 Aufzug an der P+R-Anlage im städtischen Eigentum. Im Vertrag
von 2001 mit der Bahn ist festgehalten worden, dass die Stadt für die
Unterhaltung von 1,5 Aufzügen und die Bahn von 2,5 Aufzügen zuständig ist. Die
Reinigung wurde gemeinsam an eine Tochter der Bahn AG vergeben. Die Überwachung
der Reinigungsleistungen wird vom Bauhof durchgeführt.
Die vom Ausschuss aufgeführten Reparaturkosten sind nicht 11.000,00 EUR sondern 6.900,03 EUR. Dieser Betrag teilte
sich wie folgt auf:
- Wartungsvertrag 2.128,37 Euro
- Zwei-Jahres-TÜV-Prüfung 547,64 Euro
- Reparaturkosten 4.224,02 Euro